Ein Leben im Reigen farbiger Vielfalt
[Elfchen-Reigen, 2000]
erst einmal
rosig
und zart
glucksenden Lachens voll
wachsen und lernen dürfen
Geborgenheit
dann aber pink
und schrill
voller ungestillter Sehnsucht
selbstgefällig und ängstlich zugleich
Sturmzeit
wenig später himmelblau
satt geküsst
gänzlich ohne Ängste
Vitalität in ihrem Ruhepuls
Zeugungsbereitschaft
bald darauf fahl
sehr hell
und schwül dazu
Mittag ist glücklich überschritten
Ermüdungserscheinungen
und urplötzlich rot
wie Blut
Abendsonne auf Bergeshöhen
widergespiegelt in einsamen Tränen
Lebensabendrot
schlussendlich blauviolett
Schweigen ringsum
auch Verinnerlichtes dämmert
Todesnähe ruft Kindheitsträume zurück
Urvertrauen
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