Glück - ein Fließgleichgewicht

Dass Glück kein Gut ist, kann man ja verstehen.
Auch dass es zart und flüchtig ist, ist klar.
Doch wie entsteht es? Muss es (offenbar)
dem Wunsche, es zu halten, widerstehen?

Ich will doch glücklich sein! Kann Glück vergehen,
obwohl sich 's anspürt, als währt 's immerdar
- für alle Zeiten unanzweifelbar!
Und dennoch kann es unbemerkt verwehen...

Liegt 's nicht am Menschen selbst? Denn der bewertet
sein Leben meistens dessen ungeachtet,
dass es fließend ist! ... So auch das Glück.

Fließgleichgewichte sind gar leicht gefährdet.
Durch Nutzung wird ihr Urzustand missachtet,
und Urlandschaften ziehen sich zurück.


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