Das verflixte dreizehnte Jahr
[für Sabine & Max, anlässlich ihrer Hochzeit, 2009]
Einst, vor zwölf und einem Jahr, hat etwas zwischen euch begonnen.
Jahr für Jahr kam - voll der Gaben - eine gute Fee ins Haus:
gab euch Seligkeit... und manches Glück... und süßer Liebe Wonnen...
Und dann geschah es doch. Die dreizehnte der Feen blieb nicht aus.
Als sie eintrat, wurde es ganz plötzlich finster. Und euch war,
als wäre eure Welt mit einem Mal zesprengt und ganz verwildert.
Doch - zu eurem Glück - seid ihr so viele Jahre schon ein Paar!
Daher haben zwölf der Feen dieser Einen Fluch gemildert.
Nun, so scheint 's, ist alles gut, - und alles Unheil abgewendet.
Aber wo ein Märchen schließt, beginnt nicht da „das wahre Leben“?
Unbesorgt! Ein „wahres Märchen“ wird von Herz zu Herz gesendet!
Sinnlich Euch durchflutend, wird 's dann auch verwiklicht! Ist das Leben
nicht ein unstillbarer Fluss an Kräften? Die empfangt - und sendet
sie einander: achtsam ganz Euch selbst einander hinzugeben.
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